Samstag, 23. Februar 2008

TomTom mit kräftigem Gewinnsprung

Der Navigationsgeräte-Hersteller TomTom hat im abgelaufenen Quartal von der starken Nachfrage nach mobilen Geräten profitiert und den Gewinn trotz eines starken Preisrückgangs um mehr als ein Drittel gesteigert. Wie das Unternehmen in Amsterdam mitteilte, stieg der Gewinn um 34 Prozent auf 107 Millionen Euro. Der Umsatz kletterte von 478 Millionen auf 634 Millionen Euro. Der durchschnittliche Verkaufspreis je mobilem Gerät fiel im Vergleich zum dritten Quartal 2007 deutlich von 184 auf 141 Euro.
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Im Jahr 2007 hat TomTom 9,6 Millionen mobile Geräte verkauft, ein Plus von 104 Prozent zum Vorjahr. Für das laufende Jahr erwartet TomTom einen Umsatz von 2 Milliarden bis 2,2 Milliarden Euro gegenüber 1,737 Milliarden Euro im Jahr 2007, und einen Absatz von 14-15 Millionen mobilen Geräten. Analysten zeigten sich mit der Umsatzprognose unzufrieden.
Die Niederländer sind gegenwärtig dabei, den Straßenkarten-Produzenten Tele Atlas zu übernehmen. TomTom hatte sich in einer wochenlangen Übernahmeschlacht gegen den Rivalen Garmin durchgesetzt. Wie TomTom weiter mitteilte, hat sich das Unternehmen bis Ende des vierten Quartals 28,3 Prozent an Tele Atlas gesichert.
TomTom hatte zwischenzeitlich die Annahmefrist für seine Übernahmeofferte bis 31. März 2008 verlängert. Das Unternehmen begründete dies mit der sich hinziehenden Prüfung der geplanten Übernahme durch die EU-Kommission. TomTom bietet 30 Euro je Tele-Atlas-Aktie und bewertet das Unternehmen mit rund 2,9 Milliarden Euro. Die Mindestannahmequote liegt bei 80 Prozent. Das Tele-Atlas-Management hat seinen Aktionären das TomTom-Angebot zur Annahme empfohlen. (dpa)

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